Der Südtiroler Gemeindenverband begrüßt die Verabschiedung der Vereinfachungen im Vergabewesen durch den Südtiroler Landtag. Somit sind nun die Voraussetzungen für eine bessere und schnellere Handhabung der öffentlichen Aufträge geschaffen. Diese betreffen unter anderem die Anhebung der Schwelle für die Direktaufträge für die Arbeiten, Dienstleitungen und Lieferungen auf 150.000 Euro, wobei eine vorherige Konsultation von drei Wirtschaftsteilnehmern durchzuführen ist. Bei den Gemeinden fällt eine überaus große Anzahl aller öffentlichen Vergaben in diese Kategorie und diese werden somit beschleunigt und vereinfacht.
Eine weitere bürokratische Erleichterung betrifft die Abschaffung der Überprüfung und Validierung der Projekte unter 1 Mio. Euro, welche vom Rat der Gemeinden gefordert wurde. Auch der neu vorgesehene Einsatz der Landesagentur für die öffentlichen Aufträge bei der Überprüfung der Teilnahmevoraussetzungen des Wirtschaftsteilnehmers bei Vergaben bis zu 150.000 Euro macht die Arbeit für die Gemeinden leichter.
Der Präsident des Gemeindenverbandes Andreas Schatzer lädt die Gemeinden ein, die neuen Bestimmungen zur Vereinfachung und zum Bürokratieabbau rigoros anzuwenden und bereits bestehende Möglichkeiten zur Stärkung der heimischen Wirtschaft, zum Beispiel das Kriterium der kurzen Wege, nicht außer Acht zu lassen.